26
Sep
2004

Layout

Das Layout der ganzen Sache ist mir mittlerweile bereits klar.
  1. Der Kernel bietet einen OpenGL-Server an, auf Basis dessen jede Applikation, auch die Konsolen, zeichnen. (Textmodusanwendungen merken davon wie bereits bei Framebuffering gar nichts) Wahlweise kann auch ein Mesa Solo bzw. ein anderer Rechner als OpenGL-Server herhalten.
  2. Der einzige OpenGL-Client wird das Frontend sein. Das kann eine GL-Konsole sein oder eben unser X-Server. Der X-Server rendert also nichts mehr selbst, sondern dient lediglich als X11-to-OpenGL-Proxy.
  3. Die X-Clients verbinden weiterhin durch das normale XTrans-Protokoll und merken somit nichts weiter von der Änderung. Alle Clientside-Bibliotheken können somit beibehalten werden, wodurch ich "lediglich" einen X-Server, eine GL-Implementierung und die Hardwaretreiber zu schreiben habe.
  4. GL-Applikationen könnten ihre Befehle direkt an den X11-Server senden, falls sich die XTrans-Einkapselung als zu langsam erweisen sollte.
Für den Moment sollte es jedoch ausreichen, einen X-Server in Mesa Solo zum Laufen zu bringen. Den anderen Part kann ich dann mit den DRI-Leuten aushandeln.
Soweit zur Theorie; code talks, bullshit walks.

Softwarepatente lassen grüssen!

Wie sich gestern herausstellte, haben wir ein nicht zu verachtendes Problem mit der Bedrohung durch Softwarepatente, welches meine Freiheit in diesem Projekt stark einschränken dürfte:
Wärend es gerade erst ein paar Wochen her ist, dass ich Ärger mit Apple wegen der Implementierung von Spring Folders bekommen habe (Es ist zum Glück nicht zu einer Gerichtsverhandlung gekommen), drohnt nun die Patentierung des Zeichnens von Benutzeroberflächen mit OpenGL. Ich muss also sobald die Graphikkarte vorliegt anfangen zu coden, damit wir nicht am Ende dastehen und ein unwiderlegbares Softwarepatent vor der Nase haben.
Dies ist besonders witzig in Anbetracht der Tatsache, dass ich in einem Land lebe in dem es Softwarepatente offiziell nicht gibt...
Ich werde wohl "um mein Leben" hacken müssen.

Sammeln für OpenGL

Nachdem ich mit Keith Packard und allen anderen lange darüber lamentiert habe, habe ich mir nun bei eBay ein Buch zum Thema OpenGL und eine OpenGL-fähige Graphikkarte mit OpenSource-Treibern (eine Voodoo 3 3000) besorgt. Das Buch habe ich halb durch und die Graphikkarte wird hoffentlich bald kommen.
Beinahe hätte mir jemand die Karte weggesnipered. Jetzt muss ich nur noch das mit der Bezahlung auf die Reihe bekommen. Ah ja, die Newbies.
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