Nur zur Information: Xglx ist in X.Org 6.9.0 und 7.0. Ich bin halt kein Blogmensch.

Wie sich herausstellen musste, ist die Entwicklung bis Anfang November erst einmal auf Eis gelegt, da ich oft nur zum Schlafen nach Hause komme und manchmal schon nach zwei Stunden wieder los zur Universität muss. Es wird aber so bald wie möglich weitergehen! Aber bis zum ersten November bin ich pro Tag 16 bis 20 Stunden am Arbeiten.
My sincere apologies!

Ich habe heute festgestellt, dass Jon Smirl an exakt derselben Sache arbeitet wie ich. Die Konklusion: Ich stelle den X-Server als GLX-Client her, und er macht die (komisch für mich als Kernel Hacker). Später wird Mesa Solo gefixed werden, dann werden wir X einen Mesa-Client machen. Wie geplant.

Beim OpenGL-Training sind mir noch einige Ideen aufgekommen.

1. Es sollte möglich sein, native OpenGL-Befehle an den Server zu senden.
2. Man sollte für die Nicht-X11-User einen GLTK einrichten, der die Fenster nativ in OpenGL rendert (und dazu die in 1. beschriebene Schnittstelle verwendet)
3. Programme könnten auf Areas via X11-/XGL-Commands Schlagwörter definieren, die bewirken, dass wenn in einer Suchfunktion (via Fenstermenü oder Slash auf dem Desktop oder irgendetwas) der Anfang des Wortes getippt wird, ein OpenGL-Lichtkegel auf die dafür registrierte Area fällt. Beispiel: "Far" würde "Farbe" matchen und somit Gimp beleuchten. Die Suche sollte case insensitive sein, also sollten die Worte evtl. nur in lowercase registriert werden (bzw. umgewandelt)

Soviel für heute. Ich trainiere immer noch meine OpenGL-Künste. Die Graphikkarte ist noch nicht angekommen.

Keith Packard hat vorgeschlagen, das Rendering-Backend in Cairo zu verstecken, da es den geräteabhängigen Teil von OpenGL ganz gut verstecke. Dies bräuchte jedoch ein OpenGL-Backend, auf dem Glitz aufbauen würde. Hierbei würde wahrscheinlich wieder auf Mesa zurückgegriffen, denn Glitz scheint mehr als Backend auf X11 ausgelegt zu sein. Der Nutzen eines solchen zusätzlichen Wrappers ist also zweifelhaft.

Wie sich gestern herausstellte, haben wir ein nicht zu verachtendes Problem mit der Bedrohung durch Softwarepatente, welches meine Freiheit in diesem Projekt stark einschränken dürfte:
Wärend es gerade erst ein paar Wochen her ist, dass ich Ärger mit Apple wegen der Implementierung von Spring Folders bekommen habe (Es ist zum Glück nicht zu einer Gerichtsverhandlung gekommen), drohnt nun die Patentierung des Zeichnens von Benutzeroberflächen mit OpenGL. Ich muss also sobald die Graphikkarte vorliegt anfangen zu coden, damit wir nicht am Ende dastehen und ein unwiderlegbares Softwarepatent vor der Nase haben.
Dies ist besonders witzig in Anbetracht der Tatsache, dass ich in einem Land lebe in dem es Softwarepatente offiziell nicht gibt...
Ich werde wohl "um mein Leben" hacken müssen.